Netzwerk-Ambidextrie: Ist eine Balance explorativen und exploitativen Lernens auch in Netzwerken möglich?
DOI:
https://doi.org/10.25437/jcsm-vol4-63Keywords:
Interorganisationale Netzwerke, Kompetenzmanagement, Exploration, Exploitation, Ambidextrie, FlexibilitätAbstract
Während das Schrifttum zu Unternehmensnetzwerken sich bereits umfassend mit Exploration und Exploitation als alternativen Lernarten auseinandersetzt, mangelt es bisher an Untersuchungen einer möglichen Balance beider Lernarten (Ambidextrie) für diese hybride Organisationsform. Konzeptionell und in Erweiterung des Relational View erarbeitet dieser Beitrag die Möglichkeiten und Grenzen der Ambidextrie für Netzwerke. Dabei wird insbesondere Bezug genommen auf die lernrelevanten Quellen relationaler Wettbewerbsvorteile (beziehungsspezifische Ressourcen und Kompetenzen sowie Knowledge Sharing Routines) des Relational View. Unter Berücksichtigung von Forschungsarbeiten zur interorganisationalen Ressourcen- und Kompetenzforschung gelingt eine Erweiterung des Relational View Frameworks um – empirisch beobachtbare – exploitative und explorative Lernprozesse in Netzwerken und somit um die Konzeptualisierung einer möglichen „Netzwerk-Ambidextrie“.