Understanding and Preventing Cognitive Inertia – a Dual Process Perspective

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Published Jan 1, 2009
Thorsten Westermeyer Jetta Frost

Abstract

Kognitive Trägheit in Top Management Teams ist ein Phänomen, das Organisationen daran hindert, ihre Ressourcen und Fähigkeiten an sich verändernde Umweltbedingungen anzupassen. Unser Beitrag untersucht kognitive Trägheit aus der Perspektive dualer Prozessmodelle der Kognitionsforschung. Duale Prozessmodelle unterscheiden  automatische von kontrollierten kognitiven Prozessen. Kognitive Trägheit entsteht, wenn die strategischen Schemata, die automatischen kognitiven Prozessen zu Grunde liegen, durch niedrige Komplexität und starken Fokus gekennzeichnet sind. Darüber hinaus hindern solche Schemata in Kombination mit Kontext-Merkmalen der strategischen Entscheidungsfindung und der Arbeitsbedingungen von Top Managern das Top Management Team daran, verstärkt kontrolliere Verarbeitungsprozesse zu nutzen. Um kognitive Trägheit zu vermeiden, ist es deshalb notwendig, regelmäßig Gelegenheiten zu schaffen, zu denen das Top Management Team bewusst in solch reflexive, kontrollierte Prozesse wechseln kann. Diese Reflexion erfordert eine temporäre Abgrenzung von den Alltagsabläufen und Aussetzung der damit verbundenen trägheitsfördernden Kontextmerkmale. Regelmäßige Management-Workshops ermöglichen diese Trennung und schaffen den Rahmen für den Einsatz spezifischer Methoden wie z.B. kollektive Retrospektion oder Scenario Thinking.

How to Cite

Westermeyer, T., & Frost, J. (2009). Understanding and Preventing Cognitive Inertia – a Dual Process Perspective. Journal of Competences, Strategy & Management, 3. https://doi.org/10.25437/jcsm-vol3-79
Abstract 280 |

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Keywords

cognitive inertia, managerial cognition, processing modes, management workshops

Section
Research article